Zitat des Jahres 2017

Mit dem Ausspruch „Im Vergleich zu Ihnen ist eine Mauer des Schweigens auskunftsfreudig und eine Milchglasscheibe transparent“ machte sich der Grünen-Abgeordnete Valentin Lippmann in einer Landtagsdebatte Luft und erhielt dafür die Auszeichnung zum „Zitat des Jahres“. „Wir versuchen seit Monaten Einblicke in den von der Landesregierung ausgearbeiteten Staatsvertrag zur Zusammenlegung der Telekommunikationsüberwachung mit anderen Bundesländern zu erhalten – immerhin ein Vertragswerk, das in anderen Bundesländern offen diskutiert wird. Doch bis heute haben wir keine Einsicht erhalten. Es freut mich, dass die pointierte Kritik aus der Landtagsdebatte nun noch einmal Beachtung findet“, erklärt der Abgeordnete die Vorgeschichte seines Zitats.

Schlagzeile des Jahres 2017

Der Preis für die beste Schlagzeile des Jahres 2016 ging an Oliver Hach von der Freien Presse für den Titel „Sonnenfinsternis in Freiberg“. In seinem Seite Drei-Artikel beleuchtete der Redakteur das Ausmaß der Insolvenz des Solarzellenherstellers Solarworld für die Stadt Freiberg. „Mein erster Vorschlag war „Sonnenuntergang in Freiberg“. Es sollte ein Wortspiel mit Sonne sein, das auf den Punkt bringt, was die Insolvenz von Solarworld für die Stadt bedeutet. In der Blattkonferenz am Abend kam dann bei einem redaktionellen Brainstorming der alternative und sicher noch ein wenig treffendere Vorschlag „Sonnenfinsternis in Freiberg“ zur Sprache, auf den wir uns letztlich geeinigt haben“, erklärt Oliver Hach den Prozess, der zur Überschrift geführt hat.

Foto des Jahres 2017

Das Foto des Jahres mit dem Titel „Oh Boy“ entstand bei der Aktion „Gläsernes Regierungsviertel“, in dessen Rahmen Ministerpräsident Stanislaw Tillich eine Gruppe interessierter Bürger durch die Räume der Staatskanzlei führte. Fotograf Matthias Rietschel war mit der Kamera vor Ort und fing eine Begebenheit am Rande der Veranstaltung ein: „In der Englischen Bibliothek staunten die Erwachsenen über die Räumlichkeiten. Nur ein kleiner Junge konnte sich nicht so recht begeistern und fiel gelangweilt und erschöpft in einen Sessel. Diesen ersten Moment habe ich zwar verpasst, aber gerade deshalb freut es mich umso mehr, dass es dann doch für die Auszeichnung gereicht hat.“

 

 

Der Preis für die drei ersten Plätze war je ein erlesenes Unikat der Porzellan-Manufaktur Meissen.